BRAINSTORM

 

Brainstorm - der Name sagt eigentlich schon fast alles. Zwei Teams treten gegeneinander an, um herauszufinden, welches von ihnen besser assoziieren, in verschiedene Richtungen denken und seine Gehirnzellen lüften kann. Und das ganze unter Zeitdruck natürlich. Vor Spielbeginn wird eine Gesamtratezeit festgelegt (die ca ein Viertel der Gesamtspielzeit beträgt). Dann wirft ein Team zwei Würfel und fährt mit seiner Spielfigur der Augenzahl entsprechend auf den Feldern, die den Spielfeldrand einsäumen, in eine beliebige Richtung.

 

Diese Felder sind in einer von drei Farben (rot, gelb und blau) gehalten und bestimmen, ähnlich wie bei Trivial Pursuit, die Art der Fragekarte.

 

Rote Karten bedeuten keineswegs Feldverweis, sondern sie verlangen freie Assoziationen zu einem genannten Begriff, z.B. "Niederlande' (Tulpen, Windmühlen, Holzschuhe, Drogen, Grachten, Amsterdam...).

 

Eine gelbe Karte nennt einen Begriff, der in jeder Antwort enthalten sein muß, z.B.: ''Kopf'' (Kopfschmerzen, Kopfgeld, Hitzkopf, Kopfsalat,).

 

Die blauen Karten sind am beliebtesten. Auf ihnen ist ein Überbegriff angegeben, wie z.B. "James Bond-Filme" oder "Buch

titel, in denen ein Tier vorkommt'. Hier kann man seine persönlichen Neigungen voll zur Geltung bringen.

 

Das Spiel geht so vor sich. Ein Team fährt mit seiner Spielfigur auf ein Feld. Das gegnerische Team zieht eine Karte in der Farbe dieses Feldes, liest den Begriff auf dieser Karte vor und drückt dann auf die Stoppuhr. (Zwei Stoppuhren sind dem Spiel beigegeben.) Auf jeder Karte stehen nun 12 Assoziationen zu dem genannten Begriff, und die gilt es zu erraten, in dem man alles von sich gibt, was einem nur einfällt. Kommen die Antworten nur mehr spärlich, wäre es an der Zeit, Stop zu sagen, das zweite Team stoppt ab.

 

Auch wenn man noch so tolle Antworten gibt, es gilt, genau die zwölf zu finden, die auf der Karte obenstehen. Errät man sechs davon, erhält das Rateteam einen Jeton in der entsprechenden Farbe, bei allen zwölfen sogar deren zwei.

Errät man weniger als sechs, bekommt man pro richtiger Antwort einen Punkt. Für zwölf Punkte gibt es wieder einen Jeton in einer beliebigen Farbe.

 

Zusätzlich gibt es noch drei Felder weißer Farbe, auf denen man versuchen kann, dem anderen Team einen Jeton wegzunehmen. Man sucht sich ein Gebiet aus und würfelt, wieviel Antworten notwendig sind, um erfolgreich zu sein. Hat man soviele Antworten erraten, wie gewürfelt, kann man sich vom Gegner einen Jeton aneignen, im anderen Fall erhält das gegnerische Team einen Jeton zugesprochen.

Das Spiel endet, wenn beide Teams ihre gesamte Ratezeit verbraucht haben (es gewinnt, wer mehr Jetons besitzt), oder wenn ein Team zuerst alle erforderlichen Jetons (4 rote, 4 gelbe, 7 blaue) gesammelt hat.

 

Brainstorm ist ein wirklich unterhaltsames Spiel, besonders für alle Kreativspiel-Liebhaber. Ärgerlich wird es nur, wenn man als eingefleischter 007-Fan plötzlich einen James Bond-Film vergißt.

Billig ist es allerdings nicht, dafür erhält man zwei Stoppuhren, 600 Karten, Spielfeld, Spielsteine und Würfel. Noch einen Nachteil muß ich erwähnen: Spielt man Brainstorm zu häufig, kommen einem die Karten schon bekannt vor.

 

WIN-Wertung:

*** Brainstorm MMM UUU P I W 6-8 (1-2 h)