Tonga Bonga

 

Name und Grafik der Schachtel entführen in die Südsee, beim Öffnen finden sich wie erwartet 4 Schiffe, Spielgeld, 12 Spezialwürfel  und 16 Holzwürfel in vier Farben, dazu der Spielplan.

 

Man muss mit seinem Schiff von der Insel Tonga Bonga weg vier der anderen fünf Inseln anlaufen, dort Camps errichten und wieder zur Heimatinsel zurückkehren.. Interessant ist dabei der Mechanismus, der regelt, wie weit ich mein Schiff ziehen darf: Jeder Spieler setzt für Kapitän und Steuermann Heuer aus. Dann wird reihum gewürfelt und - falls die Würfel nicht den seekranken Matrosen zeigen, der nicht anheuern kann - die Würfel auf die Schiffe verteilt, wobei ich mit gleich hohem oder höherem Wert einen anderen Seemann von einer hohen Heuer verdrängen kann, ins eigene Schiff darf nicht gesetzt werden. Dann zieht jedes Schiff so weit wie Würfelpunkte darin liegen, fremde Schiffen blockieren den Weg, vorbeikommen kostet drei Punkte.

 

Landet ein Schiff in der Bucht einer Insel, wird mit einem Holzwürfel der Schiffsfarbe ein Camp errichten, das bringt 25 Dukaten für den Ersten ein, später gehen jeweils 5 Dukaten an Besitzer schon vorhandener Camps. Am Rundenende bekommt jeder Spieler die Heuer für seine Matrosen sprich Würfel. 10 Dukaten extra gibt es für den Ersten zurück in Tonga Bonga, dann wird abgerechnet, der reichste Spieler gewinnt.

 

Der Mechanismus ist verblüffend einfach und verblüffend wirksam, man kommt oft auch mit geringer Heuer zu guten Zugweiten, dann, wenn hoch gewürfelt wird und wenig seekranke Matrosen dabei sind. Im Abwiegen der angebotenen Heuer liegt auch die Taktik des Spiels, denn beim Ziehen mit den Schiffen kann man nicht viel tun, auch das Blockieren ist nicht sehr wirksam. Alles in allem ein gut funktionierendes Familienspiel mit einfacher Regel, das am besten zu viert funktioniert, wenn man die Geldvorräte geheim hält, wird es noch taktischer.

 

Spielautor: Stefan Dorra

Spieleverlag: Ravensburger

Anzahl der Spieler: 3-4

Alter: ab 10 Jahren

Dauer: ca. 45 min

Art: Biet- und Positionsspiel

Positives/Negatives:

Gelungener Mechanismus

Thema gut umgesetzt

Versteigerungsmechanismus nicht dominant

Funktioniert am besten zu viert

Einfache Regeln