Tikal

 

Tikal ist die bedeutendste und größte aller Maya-Stätten und damit Thema und Hintergrund für dieses Spiel. Jeder Spieler leitet eine Expedition mit einem Expeditionsleiter und 18 Teilnehmern.

 

Der Spieler am Zug zieht vom verdeckten Stoß eine Geländekarte und legt sie regelgerecht an. Das Gelände-Hex zeigt entweder Urwald, einen Tempel zwischen 1 und 6, einen Schatz oder einen Vulkan. Bei einer Schatzkarte mit 2 bis 4 Masken werden vom verdeckten Schatzstapel ebenso viele Schätze ausgelegt und können nun von den Spielern gehoben werden. Im Urwald und auf leeren Schatztafeln kann man ein von 2 Camps errichten, in Camps setzt man neue Expeditionsteilnehmer ein. Tempel legt man frei (=aufwerten) bis max. zur 10. Ebene und besetzt sie. Ein Vulkan löst eine Wertung aus.

 

Nach dem Auflegen der Geländekarte, hat der Spieler 10 Aktionspunkte, die er beliebig auf Bewegung (1 pro Stein) , Tempel freilegen (2), Schatz heben oder tauschen (3), Camp errichten (5) oder Tempel besetzen (5) verteilen kann. Nachdem man seine 10 Aktionspunkte verbraucht hat, ist der nächste Spieler an der Reihe.

Bei einem Vulkan legt der Spieler diesen vor sich ab und verteilt seine 10 AP. Danach bekommt er Punkte für Tempel-Mehrheiten und seine Schätze. Danach folgen reihum alle Spieler mit 10 AP und Wertung. Dabei können sich Mehrheiten ändern. Danach legt der 1. Spieler seinen Vulkan auf den Spielplan und beginnt mit einem ganz normalen Zug.

 

Sind alle Geländekarten verbraucht, gibt es eine letzte Wertungsrunde, wer danach die meisten Punkte hat, gewinnt.

Ein gelungenes anspruchsvolles Familienspiel in wunderschöner Ausstattung mit gut verständlichen Regeln. Es ist für Anfänger und Spielerfahrene gleichermaßen interessant und bietet viel Spielspaß, die Spielsituation ändert sich mit jedem Spieler, dementsprechend muss man seine Planung dauernd anpassen.

 

Spielautor: Michael Kiesling / Wolfgang Kramer

Spieleverlag: Ravensburger

Anzahl der Spieler: 2-4

Alter: ab 10 Jahren

Dauer: 90 min bis 2 Stunden

Art: Positionsspiel

Positives/Negatives:

Gelungene Graphik und Ausstattung

Sehr interessanter Mechanismus

Immer nur ein Spieler "im Spiel"

Aufgenommen in die Auswahlliste zum "Spiel des Jahres"

Taktische Variante mit Versteigern der Geländekarten