Kiki Kakadu

 

Kiki Kakadu ein Ravensburger Spiel, das in einer ca. 30 cm großen quadratischen Schachtel präsentiert wird. Das Titelbild ziert eine mit Palmen besetzte Sandstrandinsel.

Im Urwald Papageien füttern heißt es für zwei bis vier Abenteurer zwischen fünf und acht Jahren. Kakadus fliegen durch den Dschungel, von einer Palme zur nächsten. Die tropischen Pflanzen stellen die Kinder im Lauf des Spiels aufeinander, so dass die Palmen immer höher werden. Die Bäume beginnen stark zu wackeln, vor allem, wenn sich bis zu vier Kakadus auf einer Palme niederlassen.

 

Nach dem Öffnen der Schachtel präsentiert sich folgender Inhalt:

* 1 Spielplan

* 24 Früchtechips

* 20 Palmenstämme

* 7 Palmblätter

* 4 Papageien

* 1 Augenwürfel

* 1 Symbolwürfel

 

Zuerst wird der Spielplan aufgelegt. Der Spielplan hat 20 runde Löcher in welche Palmenstämme gesteckt werden. Auf die ersten 7 Palmenstämme werden die Palmblätter gelegt, das ist auf dem Spielplan dort wo die kleinen Schildkröten in das Wasser laufen. Auf die ersten 4 Palmen werden die vier Papageien gesetzt.

Unter den Füßen haben die Papageien Farbpunkte, so dass es einen weißen, einen roten, einen blauen und einen grünen Papagei gibt. Abgesehen von  diesen Farbpunkten sehen die Papageien absolut gleich aus, daher muss sich jeder Spieler die Farben der Papageien unter den Füssen merken.

Jeder Spieler versucht sich zu  also merken wo die Papageien mit den unterschiedlich färbigen Farbpunkten sitzen.

Das Spiel läuft in 3 Aktion ab:

 

Papagei bewegen

Farbe raten

Palmen versetzen

1. Papagei bewegen

Zuerst würfelt der Spieler mit dem Augenwürfel. Der Würfel gibt an wie weit der letzte Papagei versetzt werden darf. Der Spieler nimmt diesen Papagei und setzt ihn um die gewürfelte Augenzahl weiter auf die entsprechende Palme. Wenn sich mehrere Papageien auf dem letzten Platz befinden, darf der Spieler entscheiden, welchen Papagei er versetzt.

2. Farbe raten

 

Der Spieler muss nun erraten, natürlich wäre es besser, wenn er es weiß, welche Farbe der Papagei hat, den er so eben versetzt hat. Wenn der Spieler die richtige Farbe nennt, zeigt er den Mitspielern die Füße des Papageis und nimmt sich einen Früchtechip aus dem allgemeinen Vorrat.

Wenn er eine falsche Farbe nennt erhält er natürlich keinen Früchtechip.

 

3. Palme versetzen

Wenn hinter dem letzten Papagei nun eine leere Palme steht, nimmt der Spieler das Palmblatt darauf in die Hand und legt es auf die erste Palme ohne Blatt. Anschließend setzt er den Palmenstamm auf den Stamm jener Palme die direkt vor dieser steht. Durch diese Aktion werden die Palmen immer höher und das Setzen der Papageien immer schwieriger.

Wenn mehrere leere Palmen hinter dem letzten Papagei stehen, so wird diese Aktion von dem Spieler so lange wiederholt, bis alle leeren Palmen hinter dem letzten Papagei auf entsprechende Weise verbaut wurden.

Das Spiel endet sobald ein Papagei auf die letzte Palme gesetzt wird. Gewinner ist jener Spieler dem es gelungen ist die meisten Früchtechips zu sammeln.

 

Ein nettes und sehr liebevoll gemachtes Spiel. Hervorragende kindergerechte Ausstattung, eine hübsche Gestaltung und ein raffinierter Spielmechanismus sorgen für einen großen Spielspass.

Die grafische Gestaltung des Spiels wurde von Gabriela Silveira und Wolfgang Scheit vorgenommen und kann als äußerst gelungen bezeichnet werden. Vor allem die Palmen und die 4 Papageien haben es den Kindern besonders angetan.

Kindern unter 5 Jahren fehlt meistens die erforderliche Feinmotorik für das Versetzen der Papageien und das Aufeinanderstellen der Palmen.

 

Dem Spielautor Heinz Meister ist es wieder einmal gelungen ein sehr, sehr gutes Kinderspiel zu gestalten. Heinz Meister gehört, obwohl er einem breiteren Publikum kaum bekannt sein dürfte, zu den erfolgreichsten Spielautoren. Er spezialisiert sich vor allem auf Kinderspiele und gehört zu den am meisten publizierten Autoren.

Eine Suche in der Datenbank des Österreichischen Spiele Museums ergab 110 Titel welche von Heinz Meister veröffentlicht wurden. Diese Zahl stellt sich nicht die Gesamtanzahl aller von ihm publizierten Spiele dar. Der in der Öffentlichkeit kaum anzutreffende Autor trifft mit seinem Instinkt immer wieder den Geschmack unserer kleinen und kleinsten Mitbürger.

 

Das Spiel kann für Kinder ab 5 Jahren uneingeschränkt empfohlen werden und entgegen der auf der Schachtel angeführten maximalen Altersangabe von 8 Jahren, bin ich der Meinung, dass dieses Spiel auch ältern Kindern noch Spaß machen kann.

 

Spieler         : 2-4

Alter            : von 5 bis 8 Jahren

Dauer          : je nach Spiel 20 bis 25 Minuten

Verlag          : Ravensburger 2005

                     www.ravensburger.com                 

Autor           : Heinz Meister                 

Grafik          : Gabriela Silveira und Wolfgang Scheit                 

Preis            : ca. € 20                    

 

Genre                    : Würfel-, Merk- und Geschicklichkeitsspiel

Zielgruppe             : Kinder im Alter von 5 bis 8                   

Mechanismus         : Würfeln, Farben raten/merken, bauen

 

Strategie                : *

Taktik                    : *               

Glück                    :  ****                          

Interaktion             : ***                

Kommunikation      : **      

Atmosphäre           : ******              

 

Kommentar:          

Raffinierter Spielmechanismus

Originelle Spielidee

Kindergerechte Ausstattung

Wunderschöne grafische Umsetzung

 

Wenn Ihr Kind gerne Merkspiele mag und Freude an schönem und ungewöhnlichem Spielmaterial hat, wird ihm Kiki Kakadu Spaß machen.

 

Maria Schranz:

Das Spiel kann für Kinder ab 5 Jahren uneingeschränkt empfohlen werden!