Die Borgia

 

Ränkespiele in der Renaissance, die Spieler schlüpfen in die Rolle einer der großen und mächtigen Familien Italiens. Sie müssen Machtmittel und politischen Einfluss einsetzen, um zu erlangen, was ihnen langfristig Ruhm, Reichtum und noch mehr Macht verleiht: die Papstwürde. Dafür setzen sie sich mit anderen Familien auseinander, erlangen Ruhm durch Unterstützung außergewöhnlicher Künstler der Zeit, erwerben päpstliche Ämter, mehren ihren Reichtum und hüten die militärischen Machtmittel, um zur Papstwahl eine günstige Ausgangsposition zu haben.

 

Das Spiel besteht aus drei Zügen, die mit einer Papstwahl enden. Ein solcher Zug besteht aus Phasen. Als Beginn werden Karten ausgelegt, diese stehen zur Auktion. Die Spieler kommen reihum dran, der Spieler am Zug kann nun eine Karte versteigern und dabei auch selbst erwerben oder spionieren. Danach darf er Karten ausspielen und dann versuchen, ein oder mehr Karten eines Spielers zu nehmen. Sind alle Karten verseigert, wird als Endphase des Zuges Einkommen verteilt, der Papst gewählt und die Siegpunkte für den aktuellen Spielstand werden ermittelt. Man punktet für die Papstwürde, für Besitz, Städte, protegierte Künstler und Dukaten im Familienbesitz.

 

Phase 2 und Phase 3 werden analog abgewickelt, vor jeder Phase bekommten die Spieler Karten und Dukaten. Mit einer Zusatzregel kann das Spiel mit einer Verhandlungskomponente gespielt werden, Vereinbarungen aus diesen Verhandlungen müssen erfüllbar sein und eingehalten werden.

 

Eine interessante historische Simulation, die mit sehr wenig Material und relativ einfachen Regeln abgewickelt wird und daher auch nur ca. 2 Stunden Spieldauer erfordert.

 

Verlag: Phalanx Games

Autor: Alexander S. Berg

Anzahl der Spieler: 3-5

Alter: ab 12 Jahren

Dauer: 90 Minuten

Art des Spieles: Entwicklungsspiel

Positives/Negatives:

Simulation als Kartenspiel

Regeln nicht allzu komplex

Wenig Spielmaterial

Eher kurze Spieldauer für eine Simulation