ZUMA

 

Laut Spielregel haben schon die Azteken ZUMA gespielt, man soll dies bei Ausgrabungen festgestellt haben. Möglich wäre es ja, denn schon als Kinder haben wir dieses Spiel unter dem Titel "Bäumchen wechsel dich" oder "musical chairs" gekannt, allerdings haben wir damals mit Sesseln gespielt anstatt darauf zu sitzen und nach ZUMA-Stäben zu grabschen.

 

Das Spielprinzip ist bekannt einfach: es gibt ein Stück, in diesem Fall Zuma-Pfähle, weniger als Spielteilnehmer, und auf ein Signal hin versuchen alle, eines der Stücke zu erhaschen. Damit geht natürlich immer einer leer aus und hat die Konsequenzen zu tragen.

 

Dieser Mechanismus wurde bei ZUMA raffiniert aufbereitet: Die Spieler tauschen rhythmisch auf ZUMA eine Karte ihres Vorrates aus, d.h. sie geben immer an den linken Nachbarn eine Karte weiter und erhalten eine vom rechten Nachbarn. Kann ein Spieler dadurch ein "Full House", das sind vier Karten eines Satzes und drei Karten eines anderen Satzes bilden oder alle drei ZUMA-Karten sammeln, greift er nach einem der ZUMA-Stäbe. Dies ist für alle anderen nun das Signal, möglichst schnell ebenfalls einen der Stäbe zu erwischen.

 

Haken bei der Sache: Pro Spielzyklus bekommt man nur für den ersten Stab pro Farbe Punkte, und weniger als drei ZUMA-Karten in der Hand bringen 1 oder 2 Minuspunkte. Wer als erster Punkte für alle drei Farben hat, beendet damit einen Zyklus, jedes Spiel besteht aus drei Zyklen.

 

Auf den ersten Blick scheinbar eine Kinderei, die sich aber sehr schnell als äusserst vergnügliches Spiel herausstellt, das sicher sehr schnell zum Lieblingsspiel so mancher Spielerrunde werden wird.

 

Die Altersangabe ist allerdings viel zu hoch angesetzt, wir haben in einer 6-Personen-Runde mit einer Siebenjährigen und einem Zehnjährigen problemlos gespielt, und die erste Runde brauchen ohnehin alle Spieler, um sich an die Graphik der Karten zu gewöhnen.

 

Spieleverlag: Parker

Vertrieb: Hasbro Österreich

Anzahl der Spieler: 3-6

Alter: ab 12

Dauer: 20 min

Art: Reaktionsspiel mit Karten

Positives/Negatives:

Lustiges Reaktionsspiel

Schöne und kompakte Ausstattung

Gewöhnungsbedürftige Kartengraphik