Rumis

 

In Quechua, der Sprache der Inkas, die heute noch in den Anden gesprochen wird, bedeutet Rumis einfach Steine, und die hat man auch im Spiel, nicht Steine im Sinn von Feldbrocken, sondern Steine im Sinn von Bausteine, und auch da nicht wieder in Form von Quadern so wie bei gewöhnlichen Ziegeln, sondern geometrische Bausteine.

 

Im Spiel sind für jeden Spieler 11 Bausteine einer Farbe, wie gesagt alles geometrische Formen. Sie sind aus unterschiedlich vielen Würfeln zusammengesetzt, 1 Baustein aus 2 Würfeln, 2 Steine aus 3 Würfeln und die restlichen 8 Bausteine aus 4 Würfeln. Die Spieler bauen gemeinsam nacheinander vier verschiedene Bauwerke, jedes auf einem eigenen Plan, für jedes Gebäude ist eine maximale Bauhöhe je nach Spieleranzahl vorgesehen. Diese Bauhöhe bezieht sich bei manchen Gebäuden auf die Höhe insgesamt, bei Pyramide und Treppe ist auf dem Plan die Maximalhöhe jeder einzelnen Stufe markiert.

 

Steine müssen mit einer Seitenfläche angrenzend an einen anderen eigenen Stein gelegt werden. Es dürfen keine Löcher entstehen und keine Steine über die Plangrenzen bzw. Formgrenzen hinausragen. Wer einmal nicht legen kann, ist aus dem Spiel. Kann niemand mehr bauen, bekommt man Siegpunkte für von oben sichtbare Einzelwürfel der eigenen Farbe, die Anzahl nicht verbauter eigener Steine wird davon abgezogen, der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme gewinnt.

 

Ein Spiel, das im ersten Moment an Pueblo erinnert, sich aber doch wesentlich davon unterscheidet – es gibt Bausteine in verschiedenen Formen und nur eine Punktewertung pro Bauwerk, und die Gesamthöhen-Beschränkung ist eine ziemliches Hindernis. Ein schönes abstraktes Bauspiel mit interessantem Mechanismus.

 

Verlag: Murmel Spielwerkstatt

Autor: Stefan Kögl

Anzahl der Spieler: 1 oder mehr

Alter: ab 6 Jahren

Dauer: ca. 10 min pro Plan

Art des Spieles: Abstraktes Bauspiel

Positives/Negatives:

Material Holz

Insgesamt schöne Ausstattung

Abstraktes Thema

Einfache Regeln

Auswahlliste Spiel des Jahres 2003