LOVE AFFAIRS

 

LOVE AFFAIRS

Malena Ivarsson

1 - 4 Paare

1990, Hansestadt Verlag

 

Was für ein Titel für ein Spiel! In freudiger (und sonstiger) Erregung nimmt man die Schachtel in die Hand, öffnet sie und findet - Luft! Naja, ein Spielplan, der eine Wohnung zeigt, bei der die Besitzer einmal kurz vor die Tür gegangen sind und alles liegen und stehen ließen, vier färbige Holzfiguren, ein Zahlen- und ein Augenwürfel, ein Paket mit Wunschzetteln, sowie mehrere Pakete mit Karten lassen sich dann doch noch entdecken.

 

Das Spielziel ist (dem Thema angepaßt), möglichst schnell von der Eingangstür ins Bett zu gelangen. Dazu bewegt man seine Spielfigur über den Kurs am Brett, der 60 Felder umfaßt. Jeweils 20 dieser Felder bilden ein sogenanntes Niveau. Ist man an der Reihe, würfelt man mit beiden Würfeln. Der Zahlenwürfel gibt das Gebiet an, von dem eine Karte gezogen wird, und aus dem man eine Frage beantworten muß. Antwortet man richtig, zieht man die, mit dem Augenwürfel gewürfelte Anzahl Felder weiter, antwortet man falsch, bleibt man stehen, und verweigert man die Antwort, rückt man die gewürfelte Anzahl retour. Beim Zurückziehen muß man nur maximal bis zum Anfang des Niveaus (siehe oben) zurückziehen. Auf allen Karten sind immer drei Fragen. Welche Frage gestellt wird, wird durch das Niveau bestimmt, in dem man sich gerade befindet. Wer als erstes ein neues Niveau erreicht, darf auf seinem Wunschzettel beim jeweiligen Niveau einen Wunsch ankreuzen. Diese Wünsche bleiben bis zum Spielende geheim. Der andere Spieler darf ohne zu Würfeln bis zum Anfang dieses Niveaus vorrücken.

 

Den mit dem Augenwürfel gewürfelten Zahlen sind bestimmte Bereiche zugeordnet, und zwar:

1 - Harmonie: Gegenseitiges Einschätzen, man muß erraten, wie der Partner auf diese Frage antwortet.

2 - Geständnis: Mehr oder weniger heikle Fragen zum Thema Sexualität und Beziehung.

3 - Richtig & oder Falsch: Wissensfragen zu Zusammenleben, Biologie, Psychologie und sexuelle Vorurteile.

4 - Szene: Fragen aus Kunst und Kultur über Liebesszenen, Skandale, usw. aus Film, Theater, Musik und Literatur.

5 - Scharade: Hier geht es darum, Redewendungen, Begriffe, usw. so zu zeichnen, daß der Partner sie erraten kann.

6 - Joker: Hier sucht man sich das Gebiet aus, aus dem eine Karte gezogen wird. Bei richtiger Antwort darf man außerdem noch einmal mit dem Augenwürfel würfeln, und die entsprechende Anzahl Felder vorrücken.

 

Hat ein Spieler das Feld Nr. 60 (das letzte) erreicht, endet das Spiel und man tauscht seine Wunschzettel aus. Diese Wünsche müssen unbedingt erfüllt werden (Regelzitat). Für mehrere Paare gibt es leicht veränderte Spielregeln, mit denen das Spiel etwas "harmloser" wird. Dieses Spiel ist eigentlich nur zu empfehlen. Zwar gibt es Spiele dieser Art mit Quiz, gegenseitiges Einschatzen, usw. wie Sand am Meer, aber wenn man eine unverkrampfte Einstellung zur Sexualität hat, ist dieses hier eindeutig das Beste. Die Ausstattung ist stimmig (bis auf die Luft in der Schachtel), das Spiel abwechslungsreich. Einziger Kritikpunkt ist, daß es bei den Wissensfragen zu wenig Karten gibt. Wenn man Love Affairs öfter spielt, weiß man sehr bald die Antworten auf die meisten Fragen. Noch eine Warnung zum Abschluß: Allen Jenen, die nicht unbefangen über Sexualität sprechen können bzw. eine etwas verkrampfte Einstellung zu diesem Thema haben, sollen die Finger von diesem Spiel lassen; sie werden nicht glücklich damit werden. Alle anderen sollten es sich besser früher als später zulegen. Es stellt sich nur die Frage, wofür man hier ein Spiel braucht?

LOVE AFFAIRS

Eine Affäre von: Christian Gawrilowicz, BrigittenauerLände 224, 1200 Wien, Tel. 0222/33109/807

LOVE AFFAIRS

Malena Ivarsson

1 - 4 Paare

1990, Hansestadt Verlag

 

Was für ein Titel für ein Spiel! In freudiger (und sonstiger) Erregung nimmt man die Schachtel in die Hand, öffnet sie und findet - Luft! Naja, ein Spielplan, der eine Wohnung zeigt, bei der die Besitzer einmal kurz vor die Tür gegangen sind und alles liegen und stehen ließen, vier färbige Holzfiguren, ein Zahlen- und ein Augenwürfel, ein Paket mit Wunschzetteln, sowie mehrere Pakete mit Karten lassen sich dann doch noch entdecken.

 

Das Spielziel ist (dem Thema angepaßt), möglichst schnell von der Eingangstür ins Bett zu gelangen. Dazu bewegt man seine Spielfigur über den Kurs am Brett, der 60 Felder umfaßt. Jeweils 20 dieser Felder bilden ein sogenanntes Niveau. Ist man an der Reihe, würfelt man mit beiden Würfeln. Der Zahlenwürfel gibt das Gebiet an, von dem eine Karte gezogen wird, und aus dem man eine Frage beantworten muß. Antwortet man richtig, zieht man die, mit dem Augenwürfel gewürfelte Anzahl Felder weiter, antwortet man falsch, bleibt man stehen, und verweigert man die Antwort, rückt man die gewürfelte Anzahl retour. Beim Zurückziehen muß man nur maximal bis zum Anfang des Niveaus (siehe oben) zurückziehen. Auf allen Karten sind immer drei Fragen. Welche Frage gestellt wird, wird durch das Niveau bestimmt, in dem man sich gerade befindet. Wer als erstes ein neues Niveau erreicht, darf auf seinem Wunschzettel beim jeweiligen Niveau einen Wunsch ankreuzen. Diese Wünsche bleiben bis zum Spielende geheim. Der andere Spieler darf ohne zu Würfeln bis zum Anfang dieses Niveaus vorrücken.

 

Den mit dem Augenwürfel gewürfelten Zahlen sind bestimmte Bereiche zugeordnet, und zwar:

1 - Harmonie: Gegenseitiges Einschätzen, man muß erraten, wie der Partner auf diese Frage antwortet.

2 - Geständnis: Mehr oder weniger heikle Fragen zum Thema Sexualität und Beziehung.

3 - Richtig & oder Falsch: Wissensfragen zu Zusammenleben, Biologie, Psychologie und sexuelle Vorurteile.

4 - Szene: Fragen aus Kunst und Kultur über Liebesszenen, Skandale, usw. aus Film, Theater, Musik und Literatur.

5 - Scharade: Hier geht es darum, Redewendungen, Begriffe, usw. so zu zeichnen, daß der Partner sie erraten kann.

6 - Joker: Hier sucht man sich das Gebiet aus, aus dem eine Karte gezogen wird. Bei richtiger Antwort darf man außerdem noch einmal mit dem Augenwürfel würfeln, und die entsprechende Anzahl Felder vorrücken.

 

Hat ein Spieler das Feld Nr. 60 (das letzte) erreicht, endet das Spiel und man tauscht seine Wunschzettel aus. Diese Wünsche müssen unbedingt erfüllt werden (Regelzitat). Für mehrere Paare gibt es leicht veränderte Spielregeln, mit denen das Spiel etwas "harmloser" wird. Dieses Spiel ist eigentlich nur zu empfehlen. Zwar gibt es Spiele dieser Art mit Quiz, gegenseitiges Einschatzen, usw. wie Sand am Meer, aber wenn man eine unverkrampfte Einstellung zur Sexualität hat, ist dieses hier eindeutig das Beste. Die Ausstattung ist stimmig (bis auf die Luft in der Schachtel), das Spiel abwechslungsreich. Einziger Kritikpunkt ist, daß es bei den Wissensfragen zu wenig Karten gibt. Wenn man Love Affairs öfter spielt, weiß man sehr bald die Antworten auf die meisten Fragen. Noch eine Warnung zum Abschluß: Allen Jenen, die nicht unbefangen über Sexualität sprechen können bzw. eine etwas verkrampfte Einstellung zu diesem Thema haben, sollen die Finger von diesem Spiel lassen; sie werden nicht glücklich damit werden. Alle anderen sollten es sich besser früher als später zulegen. Es stellt sich nur die Frage, wofür man hier ein Spiel braucht?