drunter & drüber

 

 Die Schildbürger bauen eine neue Stadt - natürlich eine total verrückte Stadt. Dreieckige Rathäuser, Feuerwachen mit Blasebalg, Museen ohne Fenster, alles ziemlich schildbürgergerecht. Und dann kommt der Tupfen auf dem i: Stadtmauern

und Straßen hat man auch vergessen und der Fluss rinnt mitten durch die Stadt. Das muss natürlich korrigiert werden! Und dazu müssen einige der schönen Gebäude wieder weg.

 

Und damit beginnt der Spielspaß. Jeder Spieler bekommt eine Gebäudegruppe und muss sie gegen das Abgerissenwerden verteidigen. Mauer-, Fluss- und Straßenstücke werden ausgelegt und dabei natürlich möglichst nicht die eigenen Gebäude überbaut, und es soll keiner merken, welche Gebäude man beschützt. Also sollte man bluffen und nicht allzu schildbürgerlich spielen, aber ein bisschen schon! Alles klar?

 

Wenn nicht, kann man immer noch eine Abstimmung über die Toilettenanlagen  verlangen. Die sind nämlich auch noch auf dem Plan und gelten als Hindernisse, die man nicht so einfach überbauen kann.

 

Abgestimmt wird mit den Schildbürgerkarten, auf denen JAAA, JAA oder JA bzw NEEE, NEE oder NE steht, und der Joker sagt ein eindeutiges JEEIIN, und je nach dem Ergebnis verschwindet das ominöse Häuschen unter Straße, Fluss oder Mauer oder auch nicht.

Kann kein Plättchen mehr entsprechend den Spielregeln ausgelegt werden, ist das Spiel zu Ende, die Spieler drehen ihre Gebäudekarten um und zählen die Punkte ihrer nicht verdeckten Gebäude zusammen. Die höchste Punkteanzahl gewinnt.

 

Ein von Thematik, Ausführung und Spielspaß her ungewöhnliches Spiel, das zu Recht die Auszeichnung "Spiel des Jahres" bekam, und in keiner Sammlung fehlen sollte.

 

Hersteller: Hans im Glück

Spieleautor: Klaus Teuber

Anzahl der Spieler: 2 -4

Alter: 9 Jahre und darüber

Art: Boshaft-taktisches Legespiel

Besonderheit: Spiel des Jahres 1991