Auf Heller und Pfennig

 

Ablegespiel

für 2-4 Spieler

von Reiner Knizia

Hans im Glück, 1994

 

Auf HELLER UND PFENNIG wird abgerechnet, wenn auf dem mittelalterlicher Marktplatz die Händler um die Gunst de Käufer ringen und gleichzeitig danach trachten, dem Steuereintreiber oder anderen unangenehmen Personen auszuweichen.

 

Der Spielplan weist ein Rechteck miit 6x5 Feldern auf und stellt den leeren Marktplatz dar. Bei Spielbeginn erhalten die bis zu 4 SpielerInnen eine Anzahl vor Marktständen, Spielgeld in der Höhe vor 50 Heller und Pfennigen sowie Verdeck eines der Plättchen, die die interessierte Kundschaft darstellen.

Eine Partie AUF HELLER UND PFENNIG dauert 3 Spielrunden lang und eine Spielrunde ist beendet, sobald alle freien Felder des Marktplatzes mit den "Kunden"-Blättchen belegt wurden. Diese Blättchen sind eigentlich das Um und Auf des ganzen Spieles. Je nach ihrer Lage bestimmen sie nämlich, ob in einer Gasse (eine Horizontale oder Vertikale des Spielplanes) Geld verdient werden kann oder aber der Besitzer des Marktstandes zur Kasse gebeten wird. Die 12 Kundenblättchen mit den schwarzen Zahlen von 16 stellen kaufkräftige Interesssenten dar und sind die Freude jedes ordentlichen Kaufmannes. Die 6 Kundenblättchen mit den roten Zahlen von 16 tragen weitaus weniger zum Vergnügen des Händlers bei, da sie ihn schlicht und einfach Geld kosten. Außer diesen insgesamt 8 Blättchen gibt es noch eines mit Geldsäcken (dieses verdoppelt den Wert seiner Gasse), 2 Feuerblättchen (diese trennen eine Gasse in 2 unabhängige Teile) und ein "Böser Blick' Blättchen (in der betroffenen Gasse kassieren nur die Kundenblättchen mit der roten Zahlen, d.h. leider kein Verdienst).

 

Der Spielablauf ist eigentlich ganz einfach: Der am Zug befindliche Spieler kann einen eigenen Marktstand auf einen. freien Feld plazieren, ein verdecktes Blättchen vom Stapel ziehen und dieses auf einem freien Feld plazieren oder sein via Spielbeginn gezogenes Blättchen auf ein freies Feld legen.

 

Sind alle freien Plätze des Marktes besetzt, kommt es zur Wertung. Durch die Lage der Marktplätze wird bestimmt, was welcher Spieler eingenommen hat. Befindet sich auf dem Spielplan der Marktplatz eines Spielers, so werden in der betreffenden Horizontalen und Vertikalen die Einkünfte berechnet. Hierbei gilt, daß der Wert des Marktplatzes mit dem Wert der in der Reihe bzw. Spalte liegenden Blättchen multipliziert wird. Das jeweilige Ergebnis wird dem Spieler AUF HELLER UND PFENNIG ausbezahlt. Hier kann es natürlich auch schon einmal vorkommen daß aufgrund der plazierten Blättchen nichts eingenommen wird und der Spieler selbst etwas in die Kasse zahlen muß. Wurde diese Abrechnung abgeschlossen beginnt die zweite Spielrunde: Die Spieler ziehen wieder verdeckt ein Blättchen und beginnen damit, den Marktplatz zu befallen. Zu beachten ist aber, daß sie nun nicht mehr über alle Marktstände verfügen, da einmal eingesetzte Stände der Klasse II-IV aus dem Spiel genommen werden.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass AUF HELLER UND PFENNIG recht unterhaltsam ist, keinen Anspruch auf das Spiel des Jahrtausends erhebt, sich aber in der Gattung Familienspiel getrost empfehlen lässt.

 

WIN-Wertung: Auf Heller und Pfennig II W AA 2-4