Carabande

 

Vorigen Oktober in Essen gab es am Stand von Jean du Poel's Historien Spiele Verlag ein Spiel namens "AVUS", benannt nach der alten Rennstrecke in Berlin, mit fix verleimten Banden rund um die Rennstrecke und kleinen Holzscheiben als Autos. 1996 hat Goldsieber dieses Spiel unter dem neuen Namen "CARABANDE" in erstaunlicher Qualität umgesetzt.

 

Aus Bahnstücken und Bandenteilen lässt sich eine Rennbahn in beliebiger Form zusammensetzen, an den dadurch entstehenden Lücken können die Rennscheiben aber natürlich jederzeit aus der Bahn fliegen.

 

Spielziel ist, die eigene Rennscheibe als erster dreimal über die Runde zu bringen, gespielt wird immer in der Reihenfolge der Startnummern.

 

Bewegt werden die Scheiben durch Schnippen mit den Fingern, dabei darf man mit der schwarzen Abstandsscheibe etwas Distanz zu Bande oder anderen Scheiben schaffen. Es ist auch erlaubt, andere Scheiben anzuschießen und dadurch deren Position zu verändern. Aus der Bahn fliegen oder andere aus der Bahn schießen macht den Zug ungültig, alles geht zurück an die Ausgangsposition vor dem Zug. Überschlägt sich die Scheibe, muss der Spieler nächste Runde aussetzen, die Scheibe wird solange in umgedrehten Zustand belassen, auch wenn sie gerempelt oder abgeschossen wird.

 

Das Ganze ist eine Abwandlung von Carrom - darauf wird auch in der Regel hingewiesen -, aber brilliant gemacht, optisch und mechanisch bestens umgesetzt und noch dazu preisgünstig. Es ist durch Thematik und Regeln absolut ein eigenständiges Spiel, das viel Spaß macht und den Sonderpreis Geschicklichkeitsspiel der Jury Spiel des Jahres zu Recht verdient.

 

Spielautor: Jean du Poel

Spieleverlag: Goldsieber

Vertrieb: Piatnik

Anzahl der Spieler: 2-8

Alter: ab 7

Dauer: 10 bis 40 min

Art: Geschicklichkeitsspiel

Positives/Negatives:

Außergewöhnlich gute Ausstattung

Sehr günstiger Preis

Hoher Spielspaß

Sonderpreis Geschicklichkeitsspiel Jury Spiel

des Jahres