Fanorona

 

Fanorona stammt aus Madagaskar, es ist aber auch in Spanien und Südamerika bekannt. Früher hat man dem Verlauf solcher Spiele prophetische Wirkung zugeschrieben. Die ganze Gruppe ähnlicher Spiele zu denen Fanorona dazugehört, nennt man Alquerque-Spiele, sie stammen aus Ägypten und dem Mittleren Osten, wo sie schon seit mehr als 3000 Jahren gespielt werden.

 

Fanorona wird auf einem Brett mit 45 Vertiefungen gespielt, jeder Spieler hat 22 Steine und legt 18 davon in die zwei Reihen vor sich, 4 davon in die mittlere Reihe alternierend mit 4 Steinen des Gegners, die Mittelposition bleibt frei. Die Positionen der Steine sind durch diagonale, senkrechte und waagrechte Linien miteinander verbunden.

 

Der Spieler am Zug zieht einen seiner Steine entlang einer Linie auf ein benachbartes freies Feld. Dadurch werden gegnerische Steine erobert und vom Brett genommen, wer dem Gegner alle Steine weggenommen hat, gewinnt. Zieht ein Stein zu einem gegnerischen Stein HIN, ist dieser und alle lückenlos angrenzenden erobert. Zieht ein Stein von einer lückenlosen Reihe gegnerischer Steine WEG, ist diese Reihe ebenfalls erobert. Wenn möglich, muss der Spieler weiter ziehen, bis er keine Eroberung mehr machen kann. Dazu muss er den gleichen Stein benutzen, darf aber nach jeder Eroberung die Zugrichtung wechseln. Gibt es auf einer Linie zwei Eroberungsmöglichkeiten, muss sich der Spieler für eine entscheiden.

 

Eine ambitioniert schöne Ausführung eines alten Klassikers, betont schlicht und edel gehalten, wunderschön anzuschauen und anzugreifen und ein schönes gutes Spiel noch dazu – Freunde abstrakter Spiele für 2 Personen werden daran auf jeden Fall ihre Freude haben.

 

Spielautor: Klassiker

Anzahl der Spieler: 2

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: ca. 25 min

Art: Abstraktes Positionsspiel

Positives/Negatives:

Klassiker

Edle Ausführung in Holz und Halbedelsteinen

Einfache Regeln

Urform des Spiels ca. 3000 Jahre alt