QUESTS OF THE ROUND TABLE

 

Firma: Gamewright, Inc. 1995

Autor: Scott Kimball

Spieler: 2-4

Dauer: 20 - 40 min

 

Um Ehre und die Aufnahme in die Ritterrunde König Arthurs spielt man in diesem Kartenspiel. Vom Squire (Junker) über Knight (Ritter) und Champion Knight zum Ritter der Tafelrunde kämpft man sich hoch. Je nach Anzahl der errungenen Schilde (Punkte) steigt man im Rang auf. Schilde erringt man bei Turnieren oder indem man eine Quest (Aufgabe) erfüllt. Und was wäre zur Ritterszeit denn eine Quest oder ein Kampf ohne Liebe. Pro Runde, das kann auch mehr als ein Kampf sein, kann man sich eine Liebschaft erwählen, durch die beflügelt man 10 Stärkepunkte zusätzlich aufbringt. Und je besser gerüstet man sich zum Turnier oder auf die Quest begibt, umso eher geht man siegreich aus diesem Wettstreit hervor. Folgende Werkzeuge des Rittertums stehen zur Verfügung: Schlachtroß, Turnierlanze, Streitaxt, Schwert und Dolch und sogar das legendäre Schwert Excalibur! Auch so bekannte und legendäre Gestalten, wie Sir Lanzelot, Sir Gawain oder Merlin usw., können den Ritter kurze Zeit begleiten und helfen. Aber das Glück ist launisch und durch Ereigniskarten ziehen sie wieder von dannen.

 

Bei diesem Spiel gibt es drei verschiedene Kartendecks. Das oben erwähnte Rank-Deck mit Junker, Ritter und Champion von dem jeder Spieler einen Satz erhält.

Das Story-Deck mit Quest-, Tunier- und Ereigniskarten, von dem jede Runde eine Karte aufgedeckt und gelöst wird.

 

Das Adventure-Deck mit Feind-, Waffen-, Begleiter-, Liebschafts- und Erprobungskarten. Und um diese Adventurekarten dreht sich das eigentliche Spiel. Sie sind der "Treibstoff" des Spieles. Jeder Spieler erhält am Beginn des Spieles 12 Karten. Alle weiteren Karten müssen im Verlaufe des Spieles verdient werden.

Am einfachsten ist das beim Turnier. Jeder beteiligte Ritter erhält als Anerkennung für seine Teilnahme eine Karte vom Adventure-Deck. Gekämpft wird solange bis einer überbleibt. Der Sieger erhält soviele Schilde wie am Kampf beteiligte Ritter.

Schwieriger ist es schon bei der Quest. Sie besteht aus mehreren Stationen und es kommt darauf an, ob man sie erstellt oder ob man sich an deren Lösung versucht. Der Sponsor der Quest (er darf übrigens an der Lösung nicht mitarbeiten) erhält am Ende der Quest dieselbe Anzahl Karten, die er eingesetzt hat vom Adventure-Deck und pro Ritter, der sich an der Quest versucht hat eine Karte zusätzlich. Die Ritter, die sich an der Lösung versuchen erhalten pro Station bei der sie mitmachen, egal ob sie verlieren oder gewinnen, eine Karte. In eine Quest darf auch eine Erprobung eingebaut werden, bei der nur ein Spieler weiterkommt. Diese Erprobung besteht aus Geboten über eine Anzahl der Handkarten, die der Spieler abwirft, bevor er sich an der Lösung der nächsten Station versucht. Man sieht sich also in einem dauernden Dilemma zwischen guter Ausrüstung und zu wenigen Karten, besonders da Waffenkarten nur einen Waffengang halten und nicht eine ganze Runde. Die Quest erbringt soviele Schilde wie auf der Karte steht.

 

Ereigniskarten können Schilde und Begleiter bringen oder nehmen.

Eine besondere Erwähnung verdient noch die Feindkarte "Mordred". Sie kann als normale Feindkarte in einer Quest gesponsert werden oder aber dazu dienen, einen beliebigen Begleiter zu zerstören. Diese Karte kann zu jedem Zeitpunkt gespielt werden.

Ein spannendes Spiel, bei dem man ständig auf seine Kartenhand achten muß! In Zeiten der Sammelkartenspiele eine höchst erfreuliche Ausnahme eines kompletten Spiels.