EIN SOLCHES DING

 

Die Idee zu diesem Spiel stammt von Urs Hostettler, der mit seinen Fata Morgana-Spielen schon recht viel Erfolg hatte (z.B. mit Kreml). Die Firma Schmidt hat es dann unter Lizenzvertrag genommen. Das Spiel besteht aus 220 Karten, von denen jede eine bestimmte Eigenschaft eines "Dinges" beschreibt. Zum Beispiel 'wenn ich es gegen eine Autotüre werfe, gibt es eine Beule'. oder "besteht (teilweise) aus Wolle, Tuch oder Stoff" oder "findet man abseits jeder menschlichen Zivilisation".

 

Es gibt nun zwei Spielvariationen. Bei der "Kette" erhöht jede Spielerin (in den Spielanleitung steht geschrieben: "Zur Kompensation des in Spielanleitungen üblichen Sprachgebrauchs werden wir stets von SpielerlNNEN sprechen... frau möge uns damit einige böse Kartchen verzeihen. Wir bereuen alles." Ich schließe mich dem an) 9 Karten. Vom übrig gebliebenen Stapel wird eine Karte aufgedeckt. Reihum legt nun jede Spielerin eine Karte aus ihrer Hand zu den übrigen auf den Tisch. Dabei ist zu beachten dass man sich in Gedanken ein Ding überlegt, auf das alle angegebenen Eigenschaften zutreffen.

 

Zum Beispiel fällt mir zu den drei oben genannten Eigenschaften "die amerikanische Flagge auf dem Mond" ein. Statt eine Karte abzulegen, kann man auch die vorhergehende Spielerin nach ihrem Ding fragen. Kann sie eines nennen, und treffen alle aufgedeckten Eigenschaften zu, so muß die Fragerin 3 Karten vom Stapel aufnehmen. Wenn nicht muß die gefragte Spielerin 3 Karten aufnehmen.

Wer keine Karten mehr in der Hand hat, gewinnt das Spiel.

 

Die zweite Variation nennt sich "Poker".

Hier werden vom Stapel eine Karte nach der anderen aufgedeckt. Wer kein Ding mehr weiß, auf das alle aufgedeckten Eigenschaften zutreffen, steigt aus und legt eine Spielfigur auf die zuletzt aufgedeckte Karte. Die anderen spielen weiter. Wer als letzter aussteigt, muss nun ein Ding nennen. Um es etwas leichter zu machen, hat jede Spielerin zu Beginn 5 Karten in die Hand bekommen. Diese kann sie jetzt wenn sie ein Ding nennen muss, gegen beliebige Karten auf dem Tisch, die ihr vielleicht nicht so recht passen, austauschen. Kann sie ein passendes Ding nennen erhält sie soviel Punkte gutgeschrieben wie Karten aufgedeckt sind. Die übrigen Spielerinnen zählen die Karten bis zu jener, bei der sie ausgestiegen sind, und bekommen diesen Wert als Punkte notiert. Kann die Spielerin kein passendes Ding nennen, erhält sie null Punkte. Nun muss die Spielerin, die als letzte vor ihr ausgestiegen ist, ein Ding nennen, allerdings nur mit den Eigenschatten bis zu ihrer "Aussteiger"-Karte. Die Punkteverteilung erfolgt wie erwähnt. Gewonnen hat, wer als erste 30 Punkte erreicht.

 

"Ein solches Ding" ist ein sehr unterhaltsames Kartenspiel und für jede lustige Runde zu empfehlen. Nicht zu Unrecht ist es in die Bestenliste aufgenommen worden.

 

WlN-Wertung:

*** Ein solches Ding I MM UU (2 - 7)