Unsere Rezension

 

Geheimagenten gegen Aliens

 

Galaxy Defenders

 

Den Planeten verteidigen

 

Als Geheimagent kämpft man gegen feindliche Aliens gemeinsam in einem Team mit bis zu fünf Agenten. Dabei verfügt jeder Agent über einzigartige Fähigkeiten zur Planetenverteidigung auf Basis von Konfliktsimulationsspielen. Das Spiel kontrolliert die Aliens, jede Mission hat mehrfache Ende-Möglichkeiten - erfolgreich, teilweise erfolgreich und misslungen - und der Ausgang einer Mission verändert den Fluss der Geschichte. Gewonnene Erfahrung entwickelt die Agenten weiter.

 

Eine Partie beginnt mit der Wahl des Szenarios, also der Mission, und der Auswahl der Agenten – es gibt fünf verschiedene in der Grundversion – und dann spielt man in Runden, bis die Spielendebedingung für das jeweilige Szenario eintritt.

 

Jede dieser Runden in einer Mission besteht aus vier Phasen:

* Refresh – Da die meisten Fähigkeiten und Gegenstände im Spiel nur einmal pro Runde genutzt werden können, müssen sie in dieser Phase regeneriert werden, Fähigkeiten dreht man um, Energieschild-Marker bekommt man zurück und

ein Wächter-Marker neben einer Figur erneuert den Wächter.

 

* Strategie – Dies ist die kooperative Planungsphase des Spiels, die Spieler müssen beraten und kooperieren um die Runde zu überstehen: Es wird ein Anführer, der Alpha Agent, für die Runde gewählt, er ist Startspieler und damit steht die neue Reihenfolge im Uhrzeigersinn fest. Der Alpha Agent zieht auch die ereigniskarte und setzt sie um., Sollte der Alpha Agent fallen, wird der nächste Spieler im Uhrzeigersinn zum Alpha Agent.

Dann wird für GD Wings Ränge gewürfelt, für mehr Lohn und eine neue Fähigkeit, aber nur wenn in der letzten Runde mindestens ein Alien eliminiert wurde. Dann kann man noch gesammelte Fragmente von Alien-Technologie abwerfen, um neue Waffen oder Hilfsmittel zu bekommen und schließlich wird noch auf das Missions-Ende geprüft, erfolgreich oder nicht, die erste Bedingung, die übereinstimmt, gilt!

 

* Kampf – In dieser Phase spielt jeder aktive Spieler nacheinander seinen Agentenzug und dann einen Alien-Zug. Der Zug eines Agenten besteht aus Bewegung, Kampf und Aktion. Ein Alien Zug besteht aus Ziehen einer Begegnungskarte, dann werden dementsprechend Aliens aktiviert, die dann Bewegung & Kampf absolvieren oder teleportieren.

 

Bewegung erfolgt entsprechend dem Standard aus Wargames, Terraineffekte und Hindernisse werden berücksichtigt. Für Kämpfe werden achtseitige Würfel genutzt, eine Seite kann Spezialeffekte der Waffen aktivieren, eine andere kann Waffen blockieren. Für jeden Treffer würfelt der Verteidiger einen blauen Würfel. Je nach Resultat wird der Alien oder der Agent verwundet.

 

Für Reichweite in Kämpfen und für Alien Bewegung werden ein Sechseck am Plan und die umgebenden Sechsecke zu einer Formation zusammengefasst.

 

* Ereignisse – Auf die Konflikt/Kampf-Phase folgt noch eine Ereignis-Phase, mit unterschiedlichen Effekten von Wetteränderungen, Signale – das sind unaufgedeckte Aliens – können sich bewegen und neue Signale können auftauchen.

 

Science Fiction pur, Kooperation pur, Atmosphäre pur – zugegeben, keine nagelneuen oder total überraschenden Mechanismen, aber ein sehr gut funktionierender Mix bekannter Mechanismen mit einigen netten Details, Effekten und Variablen – Kooperation ist essentiell, und das Spiel bietet genügend Taktik und sogar Strategie um auch anspruchsvolle Spieler zufriedenzustellen. Auch die Agenten und ihre Charakteristika bieten genügend Spielraum für Abwechslung, sehr gut gelöst ist die Handhabung der Aliens im Spiel.

 

Der dem Spiel inneliegenden Möglichkeit für Varianten etc. tragen die Erweiterungen Rechnung, die es schon dazu gibt, es gibt Elite Alien Legion und Elite Alien Army für neue und sehr starke Gegner, Operation Strikeback und Extinction Protocol sind Kampagnen-Erweiterungen mit einem Angriff auf die Alien-Basis auf der dunklen Seite des Mondes bzw. der Möglichkeit, über ein Portal den Heimatplaneten der Aliens zu erreichen.

 

Dagmar de Cassan

 

Spieler: 1-5

Alter: 12+

Dauer: 120+

Autor: Simone Romano, Nunzio Surace

Grafiker: Fernando Peniche, Adriano d’iIppolito, Francesca Michelon, Mario Barbati

Preis: ca. 80 Euro

Verlag: Ares Games 2015

Web: www.heidelbaer.de

Genre: SciFi Kampfsimulation

Zielgruppe: Für Experten

Spezial: 1 Spieler

Version: en

Regeln: de en

Text im Spiel: ja

 

Kommentar:

Nichts spektakulär Neues, aber guter Mechanismen-Mix mit cleveren Details

Gute Story-Line durch die Kampagnen

Erweiterungen verfügbar

 

Vergleichbar:

Kooperative SciFi-Konflikt-Spiele

 

Andere Ausgaben:

Heidelberger Spieleverlag (de)

 

Meine Einschätzung: 5

 

Dagmar de Cassan:

Solide Science Fiction mit attraktivem Kooperations- und cleverem Alien-Kontroll-Mechanismus, Spielspaß in fernen Welten ist garantiert.

 

Zufall (rosa): 2

Taktik (türkis): 3

Strategie (blau): 2

Kreativität (dunkelblau): 0

Wissen (gelb): 0

Gedächtnis (orange): 0

Kommunikation (rot): 3

Interaktion (braun): 2

Geschicklichkeit (grün): 0

Action (dunkelgrün): 0