Die Zeit des großen Festes

 

Musik und Muskeln, diese beiden Dinge waren eigentlich schon immer Gegensätze, nicht einmal einem Alphornbläser oder Dudelsackpfeifer würde man gewaltige Muskelstärke attestieren.

 

Diesen Kontrast nützt Reiner Knizia in seinem Spiel für zwei Personen, dem er eine Geschichte aus dem sudanesichen Hochland zugrundelegt: Dort wird nach der Ernte das Sanda-Fest gefeiert, bei dem zuerst Ringkämpfe veranstaltet werden und danach ein Wettstreit der Musiker stattfindet. Und auch im Sudan sind die besten Musiker nicht unbedingt die erfolgreichsten Kämpfer.

 

Ziel des Spieles ist es, die eigenen besten Musiker - naturgemäß die schwächsten Ringer - in die gegnerischen Grundfelder zu bringen. Unterstützt werden die Musiker dabei von den Ringern, die ihnen den Weg freiboxen.

 

Jeder Spieler hat 9 Ringer mit den Werten 1 bis 9, der stärkste Kämpfer ist der schwächste Musiker, also läuft die Musikskala gegenläufig. Jeder Spieler hat dazu noch einen Champion, der in beiden Disziplinen absolute Spitze ist.

 

Spielsteine mit niedrigerem Wert schlagen die Steine mit höherem Wert, der Champion schlägt alle und wird von allen geschlagen, gewertet werden die Spielsteine in den Grundfeldern des Gegners, zuest wird gesetzt, dann wird gezogen, vorwärts oder diagonal vorwärts, seitweits oder zurück ist nicht erlaubt. Auf Felder mit stärkeren Gegnern darf nicht gezogen werden, schwächere oder gleichstarke werden geschlagen.

 

Erreicht der erste Ringer ein gegnerisches Grundfeld, wird er umgedreht und zum vorläufigen Musiker, kommt später noch ein schwächerer Ringer nach, kann er den Musiker ersetzen, weil er besser ist.

 

Ein hübsches Zwei-Personen-Spiel, an dessen Schlag- und Zugmechanismus man sich erst gewöhnen muß (1 ist der stärkste Ringer) das aber recht spannend und interessant ablaufen kann.

 

Spielautor: Reiner Knizia

Spieleverlag: Amigo Spiele

Vertrieb: Berg Toy Importe

Anzahl der Spieler: 2

Alter: ab 12

Dauer: ca. 10 Minuten

Art:

Positives/Negatives: