Für Experten

 

Kampf zwischen den Sternen

 

RACE FOR THE GALAXY 

 

Auf der Schwelle zum Krieg

 

Kid                       

Family                  

Friends                 

Expert                   ein    

 

Alter                    

Spezial         1 2    

 

Es gibt eine dritte Erweiterung zu „Race for the Galaxy“, sie nennt sich „Auf der Schwelle zum Krieg“, die mit einer wirklich netten Neuerung aufwarten kann.

Ab sofort gibt es auch Prestige-Punkte, die einem Vorteile bringen, besonders wenn man die meisten davon besitzt.

 

Doch zuerst noch eine kurze Erinnerung an das Grundspiel:

Die Spieler sollen das größte und mächtigste Sternenreich aufbauen und damit Siegpunkte erzielen. Immer muss man entscheiden ob man erkunden, entwickeln, siedeln, handeln, konsumieren oder produzieren will. Alle Spieler wählen gleichzeitig aus, welche Phasen gespielt werden sollen, und legen die entsprechende Aktionskarte vor sich aus. Nicht gewählte Phasen finden einfach nicht statt, doch für eine gewählte Phase erhält der Spieler einen Bonus. Die Karten repräsentieren Entwicklungen, werden jedoch auch als Geld zum Bezahlen genutzt und als produzierte Waren ausgelegt.

Man sucht nützliche Karten, die man als Entwicklungen und Welten ausspielen kann und bezahlt dieses Ausspielen mit dem Ablegen der weniger sinnvollen Karten.

Wenn man neue Karten braucht muss man entweder eine entsprechende Aktionskarte ausspielen oder Güter produzieren. Diese können dann verbraucht werden, um sie für Karten zu verkaufen, oder um Siegpunkte zu erhalten.

 

Aber genug vom Grundregelwerk, jetzt kommen wir zu „Auf der Schwelle zum Krieg“.

Ab sofort bekommt jeder Spieler eine achte Aktionskarte, die er jedoch nur einmal im Spiel einsetzen kann. Entweder als Suchkarte, dann nennt er die gesuchte Kategorie und deckt so lange Karten vom Nachziehstapel auf bis eine entsprechend Karte auftaucht. Dann kann er entscheiden ob er sie nimmt oder ob er weiter aufdeckt um eine zweite entsprechende Karte zu finden. Diese muss er dann jedoch nehmen.

Oder er bezahlt einen Prestige-Punkt und benutzt die achte Aktionskarte als einmalige Verstärkung für eine der anderen sieben Aktionskarten.

 

Neu hinzugekommen sind auch vier neue Startplaneten, damit ist es jetzt möglich die „Konstruktionsvariante“ auch zu sechst zu spielen.

Dazu werden einfach die Startwelten in Kriegs- und Handelsplaneten getrennt, gemischt und an jeden Mitspieler jeweils eine Karte ausgeteilt. Danach sucht sich jeder Spieler seine eigenen Spielkarten aus - jeder Spieler bekommt eine bestimmte Anzahl von Karten, aus denen er sich eine aussucht und die restlichen Karten an den Nachbarn weitergibt. Und so weiter bis alle Karten verteilt sind. Danach wird ganz normal gespielt, nur hat jeder Spieler seinen eigenen Nachzieh- und Abwurfstapel.

 

Natürlich sind wieder fünf neue Ziel-Plättchen dazugekommen, und auch die Modifikationsplättchen für das Solospiel sind dabei. Außerdem gibt es jetzt Anzeigeplättchen für „verschiedene militärische Fähigkeiten“ und „vorübergehende militärische Stärke“.

 

Doch nun zu meiner Lieblingsneuerung, den Prestige-Punkten.

Prestige-Punkte bekommt man mit besonderen Karten. Entweder direkt wenn schräg über den Siegpunkten ein dunkelrosa Punkt abgebildet ist oder mit bestimmten Aktionen, wenn man eine entsprechende Karte vor sich liegen hat. Haben mehrere Spieler am Anfang der Runde gleich viel Prestige bekommt jeder von ihnen einen Siegpunkt aus dem Vorrat, ist es nur ein Spieler der die meisten Prestige-Punkte besitzt wird das Anzeigeplättchen „Größtes Prestige“ vor ihn hingelegt und in dieser Runde erhaltene Prestige-Plättchen kommen darauf. Nun erhält nur mehr dieser Spieler am Ende jeder Runde einen Siegpunkt und zusätzlich eine Karte vom Nachziehstapel wenn er Prestige-Plättchen auf dem Anzeigeplättchen liegen hat, danach kommt das Prestige zu seinem Vorrat.

Man kann sein Prestige natürlich auch wieder ausgeben um bestimmte Vorteile zu erhalten, doch am Ende des Spiels ist jedes Prestige-Plättchen einen Siegpunkt wert.

 

Mit den Zielplättchen konnte ich mich immer noch nicht richtig anfreunden, auch wenn ich sie inzwischen ganz gut in mein Spiel einbauen kann. Und auch die militärische Übernahme gegnerischer Planeten hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen. Doch die neue Erweiterung mit dem Prestige hat mich total begeistert, auch wenn sie nicht annähernd so stark ist wie ich angenommen hatte, denn wenn der Gegner seine wirklich teuren Karten hinunterbekommt ist dagegen auch mit dem Prestige kein Kraut gewachsen.

Doch mit der neuen Aktionskarte „Suchen“ ist es möglich sich eine Karte herauszusuchen und man hat damit eine größere Chance seine Strategie durchziehen zu können.

 

Ich wünsche Euch viel Freude und geniale Stunden mit diesem Spiel und der neuen Erweiterung.

 

Christoph Vavru

 

Spieler: 1 - 6

Alter   : ab 12 Jahren

Dauer : 30 – 60 Minuten

 

Autor           : Tom Lehmann

Grafik          : Mirko Suzuki

Vertrieb A    : Piatnik

Preis            : ca. 23,00 Euro

Verlag          : Abacusspiele 2010

                     www.abacusspiele.de   

 

Genre                    : Aufbauspiel

Zielgruppe             : Für Vielspieler/Experten

Mechanismen         : Karten sammeln und geschickt einsetzen

 

Zufall                     : 5              

Wissen                  : 4

Planung                 : 5

Kreativität              :

Kommunikation       : 6

Geschicklichkeit        :

Action                    :

 

Kommentar:

Dritte Erweiterung zu Race for the Galaxy

Mehrere Spielmöglichkeiten

Zusätzliche Aktionskarte

Gewohnt gute Qualität

 

Vergleichbar:

San Juan, Race for the Galaxy Grundspiel

 

Atmosphäre: 7

 

Christoph Vavru:

Ein immer noch geniales Kartenspiel mit hohem Glücksfaktor und ausgezeichneten Möglichkeiten