La Trel

 

Schon 1994 in England erschienen und in der verschiedensten Ausführungen, vor allem höchst luxuriös und wunderschön in Metall und Holz, präsentiert, wurde La*Trel heuer vom Großverlag ASS ins Programm genommen.

 

Die Spieleschachtel bezeichnet La*Trel als das spielerische Denkduell des 21. Jahrhundert, beim ersten Hinschauen wird man an Schach mit abstrakten Figuren erinnert.

 

Diese Ähnlichkeit setzt sich im Brett fort, ein 8x8-Brett aus abwechselnd weißen und schwarzen Feldern, auf dem die Steine der Gegner auf je zwei Grundlinien einander gegenüber aufgestellt werden. Und die Ähnlichkeit geht noch weiter, die vordere der beiden Linien besteht aus 8 Verteidigern, die hintere am Spielbrettrand aus in der Mitte zwei Rondos, danach links und rechts je ein Trident und wiederum links und rechts davon zwei Quadrus.

 

Die Verteidiger ziehen ein Feld waagrecht oder senkrecht und kann keine Figur schlagen, alle Angreifer können gegnerische Angreifer und Verteidiger schlagen, ein Quadru zieht beliebig weit waagrecht oder senkrecht, ein Trident beliebig weit diagonal und die Rondos ein Feld in alle Richtungen, auch diagonal. Und dann wird gezogen und geschlagen, wobei beim Ziehen eine Figur nicht mehr als zweimal unmittelbar hintereinander aufs gleiche Feld gezogen werden darf. Geschlagen wird durch Überspringen der Figur und Stehenbleiben auf dem unmittelbar dahinterliegenden Feld, es gibt keinen Schlagzwang, in einem Zug können mehrere Figuren geschlagen werden. In der Masterversion kommen anstelle zweier Verteidiger zwei Blocker ins Spiel.

 

Ein abstraktes Spiel mit schachähnlichem Charakter, aber dennoch ganz anderen Möglichkeiten, vor allem in der Masterversion. Sicher nicht jedermanns Sache, aber interessant.

 

Spielautor: Richard Morgan

Spieleverlag: ASS

Vertrieb: Im gutsortierten Fachgeschäft

Anzahl der Spieler: 2

Alter: ab 8

Dauer: ca. 30 min.

Art: Strategisches 2-Personen-Spiel

Positives/Negatives:

Schachvariante

2-Personen-Spiel

Optisch schön ausgeführt

Auswahlliste Spiel des Jahres 1995